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Farbsymbolik in China

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11/2016
CHINA-Reise der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Trier vom 10. bis 22. Oktober 2016

Im Mittelpunkt des offiziellen Teils standen Begegnungen mit Vertretern der Stadt und der Universität Xiamen. Das Foreign Affairs Office, für Partnerschaften zuständig, hatte darüber hinaus ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das sowohl China-Neulinge berücksichtigte, als auch Alternativen anbot für diejenigen, die Xiamen schon von der ersten Reise her gut kannten.

Bei einer Stadtrundfahrt waren die Reste massiver Verwüstungen sichtbar, die zwei Wochen zuvor ein Taifun in weiten Teilen der Stadt verursacht hatte. Beim Besuch des Planungsamtes („Planning Exhibition Hall“) wurde den Teilnehmern an Hand eines gigantischen erleuchteten Stadtmodells die Ausdehnung der 4 Millionen Stadt demonstriert. Insbesondere die Vielzahl neuer geplanter Siedlungen, ja ganzer Stadtteile wurde deutlich vor Augen geführt und im Einzelnen auf riesigen Plänen und Modellen auf Englisch erläutert. Höhepunkt war eine Videoshow, wo in einer 360 Grad-Projektion die Stadt Xiamen der Zukunft aus der Perspektive eines simulierten Fluges über die Stadt dargestellt wurde.

Im Gespräch bei einem Empfang durch den stellvertretenden Generaldirektor des Foreign Affairs Office und einigen seiner Mitarbeiter in lockerer Atmosphäre wurde die Absicht nach einer weiteren Vertiefung der Städtepartnerschaft von beiden Seiten bekräftigt. Dabei wurde auch das in Planung befindliche Projekt eines Partnerschaftsgarten der Stadt Xiamen in Trier angesprochen.
Bei dem Gespräch in der Universität von Xiamen ging es um die weitere Kooperation zwischen der Hochschule Trier und dem Department Architektur und Stadtplanung der Xiamen University.


Bilder[Bild] - CHINA-Reise Gruppe (ID:179)
(Foto: Peter zur Nieden)

Neben dem Aufenthalt in der Partnerstadt Xiamen führte eine Busreise auf gut ausgebauten Autobahnen und Schnellstraßen durch die Provinz Fujian mit zwei ungewöhnlichen Attraktionen, die als Destinationen in China europäischen Touristen wenig bekannt sind, aber auch zu den Weltkulturerbe-Stätten der UNESCO gehören: Ein Besuch der Hakka-Dörfer, 400 Jahre alte Rundbauten aus Lehm mit Aufbauten aus Holz, sog. Tulous, in denen früher jeweils bis zu 80 Familien, ca. 600 Perso-nen gemeinsam lebten und die auch heute noch teilweise bewohnt sind. Die Übernachtung in einem zur einfachen Herberge umgebauten Rundbau war für alle ein besonderes Erlebnis.

Bilder[Bild] - CHINA-Reise Hakka (ID:180)
(Foto: Peter zur Nieden)

Touristischer Höhepunkt war eine Fahrt in das Wuyishan-Gebirge, einem Naturschutzgebiet mit unendlich vielen Wanderwegen bis in schwindelnde Höhen und zu einem als „Steinwald“ benannten Felslabyrinth, das teilweise nur in gebückter Haltung und mit Taschenlampe durchquert werden konnte. Entspannender war eine Fahrt auf einem Bambusfloß zwischen den Bergriesen zu beiden Seiten des Flusses Jiuqu.

Bilder[Bild] - CHINA-Reise Wuyishan (ID:181)
(Foto: Peter zur Nieden)

Den Abschluss bildete eine Fahrt per Schnellzug in die Hauptstadt der Provinz Fuzhou, mit der Rheinland-Pfalz seit vielen Jahren eine Partnerschaft unterhält. Beim Besuch der dortigen Universi-tät kamen die Trierer ins Gespräch mit Studenten, die sich nach bestandener Prüfung auf einen Studienaufenthalt in Rheinland-Pfalz ab 2017 vorbereiten. Bevor erste Mail-Adressen ausgetauscht wurden, mussten die Trierer anfänglich resigniert feststellen, dass der Name Karl Marx den chinesi-schen Studenten überhaupt nicht bekannt war. Wie sich allerdings schnell herausstellte, war die deutsche Betonung und der Buchstabe „r“ für chinesische Ohren nicht verständlich – erst nach län-gerer Diskussion wurde den Trierern bedeutet, dass es sich um „Kal Max“ handelte – der Bezug zur Partnerstadt Trier war hergestellt.

Unabhängig von solchen Sprachhürden wurde auf dieser Reise deutlich, dass auf der chinesischen Seite große Neugier auf Deutschland feststellbar ist und es wurde vielfach der Wunsch nach Kontakten und einer vertiefenden Begegnung im Rahmen der Städtepartnerschaft geäußert.


Datei als Anlage: Xiamen-Vortrag (Folien 1-10)

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