Aktuell

"Konfuzius-Institut" - Das Magazin Aktuelle Ausgabe

Die chinesisch-deutsche Publikation „Konfuzius Institut“ wird seit 2014 herausgegeben. Den Lesern im deutschsprachigen Raum bietet das Magazin alle zwei Monate bereichernde und vielfältige Einblicke in die chinesische Kultur und Sprache.
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Bundespräsident Steinmeier zum 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China

11. Oktober 2022 / Zum heutigen 50. Jahrestag der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der Volksrepublik China haben Bundespräsident Steinmeier und Chinas Staatspräsident Xi Jinping Telegramme ausgetauscht. Die beiden Präsidenten haben zudem ein Telefonat vereinbart, um über die bilateralen Beziehungen sowie aktuelle Herausforderungen in der globalen Politik zu sprechen. Der Wortlaut des Telegramms des Bundespräsidenten lautet:
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Wissenswertes


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Farbsymbolik in China

China ist ein buntes Land, und seine farblichen Vorlieben unterscheiden sich je nach Epoche, Gebiet oder Volksgruppe. Dennoch gibt es einige wissenswerte Gemeinsamkeiten, anhand derer man sich ein Bild über die chinesische Kultur der Farbe machen kann.
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Vortragsreihe CHINA HEUTE startet am Dienstag, 14.11.2023

Die Vortragsreihe CHINA HEUTE findet in diesem Jahr zum fünfzehnten Mal statt. Es werden dabei Themen aus Politik, Gesellschaft und Kultur Chinas behandelt. Sie reichen von Betrachtungen zur aktuellen Politik Chinas, über Themen zur Geschichte Chinas, bis zur Behandlung von kulturhistorischen Themen.
Es sind auch für 2023/2024 insgesamt 6 Vorträge geplant, die jeweils im WS (November und Januar) an einem Dienstagabend um 19:30 Uhr in der städtischen VHS Trier stattfinden. Die Vortragsreihe wird gemeinsam veranstaltet von der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft Trier e.V., dem KONFUZIUS INSTITUT TRIER und der Volkshochschule Trier.

Die Vorträge:

14.11.2023 / Prof. Dr Lothar Ledderose, Heidelberg
China schreibt anders
Noch nie wurde so viel über China gesprochen und geschrieben wie heute. Meistens geht es dabei um Politik und Wirtschaft. Doch seinen phänomenalen Aufstieg in den letzten Jahrzehnten konnte China nur auf Grund seiner Kultur erreichen, und mit dem Selbstbewusstsein, welches in ihr gründet. Die Basis dieser Kultur ist die Schrift. Mit ca. 70.000 Zeichen ist sie das komplizierteste System von Formen, welches die Menschheit geschaffen hat. Der Vortrag analysiert die Besonderheit der chinesischen Schrift im Gegensatz zu alphabetischen Schriften. Er demonstriert die Bedeutung von Schrift in Politik und Religion, und er untersucht ihre Rolle in der Bildung der Persönlichkeit.

21.11.2023 / Dr. Karsten Giese, Hamburg
Chinesen im Handel, Afrika im Wandel – unerhörte Auswirkungen chinesischer Präsenz in Afrika
Um die Jahrtausendwende begannen chinesische Händler die Märkte Afrikas zu erobern. Wo immer sie erschienen, polarisierten sie. 20 Jahre später sind sie für breite Bevölkerungsschichten als Bezugsquellen für Konsumgüter und Mode kaum mehr wegzudenken. Jenseits pauschaler Urteile spürt der Vortrag dem Wesen dieser disruptiven Wirkung chinesischen Handels und Handelns nach, forscht nach Ursachen und beschäftigt sich insbesondere mit den Auswirkungen auf unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen. Basierend auf intensiver Feldforschung in ausgewählten urbanen Räumen Westafrikas richtet sich der Blick anhand anschaulicher Fallbeispiele auf die lokale Ebene des alltäglichen Miteinanders chinesischer und afrikanischer Akteure.

28.11.2023 / Dr. Jürgen Schoer, Bremen
Ökonomische Grundlagen einer neuen Weltordnung des 21. Jahrhunderts
Deutschland hat in den vergangenen Monaten eine neue China-Strategie entwickelt und vorgestellt, deren Grundlage ein diagnostizierter systemischer Konflikt mit China darstellt. Dieser basiert aus Sicht der Bundesregierung auf dem politischen Ziel Chinas, auf der Basis seiner Stärke und Ideologie eine neue Weltordnung anzustreben und damit sowohl Länder mit bestehenden freiheitlichen Ordnungen als auch die weitere Verbreitung westlicher Werte zu bedrohen. Dr. Schoer stellt vor, was „Weltordnungen“ tatsächlich sind, welche Funktion und ökonomische Grundierung sie haben. Er erläutert, wie die aktuelle Weltordnung entstanden ist, welche Gestalt sie hat und welche zu erwartenden ökonomischen Entwicklungen ihre Änderung in den nächsten Jahrzehnten wahrscheinlich machen. Daraus leitet er mögliche Strukturen einer neuen Weltordnung im 21. Jahrhundert und deren Folgen für die USA, China, die EU und die Schwellen- und Entwicklungsländer ab, stellt daraus resultierende mögliche Szenarien für die künftigen Beziehungen zwischen dem Westen und China vor und evaluiert auf dieser Grundlage die neue China-Strategie der Bundesregierung.

16.01.2024 / Prof. Dr. Doris Fischer, Würzburg
Entwicklungszusammenarbeit: chinesische Ansätze für nationale und internationale Regionalförderung
Es gibt inzwischen eine umfangreiche Diskussion um Chinas Belt-Road-Initiative und deren Auswirkungen auf Entwicklungsländer. Nicht alles gelingt, nicht alles wird international gutgeheißen. Dieser Beitrag interessiert sich für eine spezifische Perspektive, nämlich die Parallelen zwischen Chinas internationaler Zusammenarbeit einerseits und den Entwicklungsstrategien bzw. -partnerschaften innerhalb Chinas andererseits. Welche Verbindung besteht zwischen beidem? Dies ist auch zwei Gründen interessant und relevant: Einerseits beansprucht die chinesische Regierung, dass die chinesische Entwicklungserfahrung relevant für Entwicklungsländer ist und dass China bessere Rezepte anbieten kann als die ehemaligen Kolonialmächte Europas. Andererseits werden bei der Betrachtung der Bemühungen der chinesischen Regierung, den Westen Chinas zu entwickeln, häufig Analogien zum Kolonialismus gezogen. Dieses Paradox verlangt danach, genauer hinzusehen.

23.01.2024 / Dr. Nadine Godehardt Berlin
Chinas geopolitischer Code: Warum die Welt chinesischer wird
Vor dem Hintergrund der globalen Veränderungen ist es umso wichtiger, die Prinzipien zu analysieren, die die chinesische Außenpolitik unter Xi Jinping prägen. Zentral dabei sind die Fragen, wie die chinesische Führung ihre Rolle in der internationalen Politik versteht und wie sie sich zur Welt orientiert. Dieser geopolitischer Code Chinas ist die Statik der chinesischen Außenpolitik und illustriert die chinesische Denkweise in Zeiten der "Zeitenwende".  Im Fokus dabei stehen chinesische Praktiken der Peripherisierung wie z.B. die Kontrolle von Verkehrsknotenpunkten, Liefer- und Produktionsketten, digitalen oder Energie-Ökosystemen oder den Aufbau von China+X-Kooperationen, welche die Abhängigkeit anderer von China auf allen Ebenen verstärken, gleichzeitig aber auch Chinas Abhängigkeit von einer liberalen, von den USA geführten internationalen Ordnung verringern (d. h. Chinas globale Autonomie erhöhen). Eine Analyse des geopolitischen Codes auf Grundlage der Peripherisierungspraktiken unter Xi Jinping offenbart, wie chinesische politische Eliten ihren globalen Politikgestaltungsansatz im Hinblick auf externe und interne Herausforderungen ständig anpassen und dadurch die nächste Weltordnung zunehmend chinesischer wird.

30.01.2024 / Carsten Senz, Düsseldorf 
Wirtschaftswunder China: Huawei – und wie chinesische Agilität Erfolg und Feinde schafft
In der aktuellen geopolitischen Debatte wird viel über das Land China als abstrakter monolithischer Akteur geschrieben, ohne dass ein näherer Blick auf die Erfolgsfaktoren der Dynamik der chinesischen Wirtschaft, chinesischer Unternehmen und insbesondere konkreter Unternehmerpersönlichkeiten gelegt wird. Carsten Senz beleuchtet in seinem Vortrag die Agilität und weitere kulturelle Prägungen eines der bekanntesten und zugleich Sagen umwobenen chinesischen Unternehmers: Ren Zhengfei, der Huawei international zu einem führenden Anbieter im Bereich der Telekommunikations- und IT-Branche gemacht hat. In einem weiteren Schritt wird aufgezeigt, wie der Gründer und Huawei damit ins Fadenkreuz etablierter Länder und Medien geraten sind und wie das Unternehmen damit umgeht.

 



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